Wie erhöht man den Humus-Anteil im Boden?

Um den Humusgehalt eines Gartenbodens zu steigern, gibt es verschiedene Maßnahmen, die umgesetzt werden können:

1. Organisches Material einbringen

Ergänze den Boden regelmäßig mit organischen Materialien wie Kompost, verrottetem Laub, Grasschnitt oder Mist. Diese Materialien sind reich an Nährstoffen und tragen zur Erhöhung des Humusgehalts bei.

2. Gründüngung ausbringen

Pflanze Zwischenkulturen wie Klee, Luzerne und Phacelia, um den Boden mit organischer Substanz anzureichern. Diese Pflanzen werden nach einer bestimmten Zeit in den Boden eingearbeitet und tragen zur Humusbildung bei.

3. Mulchen

Lege eine Mulchschicht aus organischen Materialien wie Stroh, Holzhäcksel oder Grasschnitt auf die Bodenoberfläche. Mulch schützt den Boden vor Erosion, speichert die Feuchtigkeit im Boden und zersetzt sich im Laufe der Zeit zu Humus. Anmerkung: Holzhäcksel können zu Stickstoff-Mangel führen.

4. Übermäßige Bodenbearbeitung vermeiden

Starkes Pflügen oder Umgraben kann den Humusgehalt verringern, indem die die Strukturen aus Mikroorgansimen und Nährstoffen zerstört werden. Versuche stattdessen, den Boden nur oberflächlich zu lockern, um die Bodenstruktur zu erhalten und den Humus zu bewahren.

5. Verzichte auf chemische Düngemittel und Pestizide

Chemische Düngemittel und Pestizide können die Bodenlebewesen schädigen und die Humusbildung beeinträchtigen. Verwende stattdessen organische Düngemittel und natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden, um die Bodengesundheit zu fördern.

6. Regelmäßige Bodenanalyse
Lasse regelmäßig eine Bodenanalyse durchführen, um den Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Gartenbodens zu überprüfen. Basierend auf den Ergebnissen kannst du gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Humusgehalt und die Bodengesundheit zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Humusaufbau ein langfristiger Prozess ist, der Zeit braucht. Sei geduldig und setze die oben genannten Maßnahmen kontinuierlich um, mit dem Ziel den Humusgehalt des Gartenbodens zu erhöhen.